Nael & Maike - when you're gone

Das Keanu krank wurde hat ihn dann den Rest gegeben und es wirkte so als ob er sich aufgegeben hätte. Ich konnte förmlich spüren wie er Angst bekam als er sich fragte ob Keanu ohne ihn Trainiert hatte. Sicher dachte er das er Keanus Abschluss nun versaute. Wir kamen ins Zimmer zurück und er stellte das Essen ab. Keanu war ins Bad gegangen und Nael setzte sich auf die Matratze. Irgendetwas musste ich machen damit er mehr Hoffnungen hatte. Es war als hätte er all seine Ziele aus dem Augen verloren. Für irgendetwas musste man doch leben und ich ging entschlossen auf Naels Schrank zu. Ich hatte eine Idee und fing an durch die Bettbezüge mich durchzuwühlen. Schließlich fand ich ein weißes und zog es heraus. Nael beobachtete mich, doch ich sagte nichts und ging entschlossen zu seinem Nachttisch. Dort hatte er immer dickes Klebeband gehabt. Auch da wurde ich nicht enttäuscht und ich stiegt auf sein Bett. Ich fing an jede Ecke an die Wand zu kleben und hörte erst auf als alles hielt. Den Kleber den ich mit den Zähnen von der Rolle gelöst hatte bedeckte nun eine große Fläche. Ich legte ihn beiseite und nahm den Eddig aus Keanus Schultasche. Dann stieg ich wieder auf das bett. "Maike was tust du da bitte?" fragte Nael dann doch schließlich. Ich ließ die Frage fallen. Er würde es schon sehen. Ich fing an zu schreiben :


In Naels Augen sah man das er kapierte was ich wollte, doch ich wollte es ihm noch einmal erklären. "Ich möchte das du mir 3 große Ziele nennst. Diese dürfen ruhig für dich erst einmal unerreichbar erklingen, dann möchte ich ein Ziel welches du denkst leichter zu erreichen und eines welches du schon erreicht hast und welches wir abharken können. Das erreichte Ziel soll dich aufbauen und die obersten Ziele sollen dich anspornen sie zu schaffen. Ich bin mir sicher das du so deine Ziele nicht aus den Augen verlierst. Wenn dir eines einfällt, dann sag mir wo ich es eintragen soll und ich schreibe es auf. Denk ruhig etwas drüber nach." ich beobachtete Nael und sah dann das Keanu aus dem Bad kam. Erst schaute er skeptisch, doch er schien genauso schnell wie Nael zu verstehen war hier vor sich ging und setzte sich auf sein Bett und nahm sich etwas zum Frühstück.

Aus dem Augenwinkel bekam ich mit wie Maike zum Schrank ging und einen weissen Bettbezug rauszog. Aus meinem Nachttisch holte sie dann Klebeband und begann auf das Bettzeug zu schreiben. Ziele von Nael schrieb sie darauf und ich wandte meinen Kopf ab. Ich wollte gar nicht wissen, was sie fragte. Aber dennoch meinte ich: "Maike was tust du da bitte?" Sie antwortete mir jedoch nicht gleich. Dann erklärte sie aber dennoch: "Ich möchte das du mir 3 große Ziele nennst. Diese dürfen ruhig für dich erst einmal unerreichbar erklingen, dann möchte ich ein Ziel welches du denkst leichter zu erreichen und eines welches du schon erreicht hast und welches wir abharken können. Das erreichte Ziel soll dich aufbauen und die obersten Ziele sollen dich anspornen sie zu schaffen. Ich bin mir sicher das du so deine Ziele nicht aus den Augen verlierst. Wenn dir eines einfällt, dann sag mir wo ich es eintragen soll und ich schreibe es auf. Denk ruhig etwas drüber nach." Ich zuckte zusammen, ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Ich wollte es gar nicht über die Zukunft nachdenken. Ich wollte doch einfach nur meine Ruhe haben. Keanu kam ins Zimmer und begann seelenruhig sein Frühstück zu essen und ich beschloss ihm das nachzutun. Ich biss in mein Brötchen und starrte einfach still vor mich hin. Dabei ignoriert ich Maike und das riesige Plakat, was sie über mein Bett gehängt hatte. Ich wollte es gar nicht sehen. "Nael?", hörte ich Maike sagen, doch ich schwieg erst weiterhin. "Bitte nimm das da weg", murmelte ich dann und nahm einen weiteren Bissen von meinem Brötchen. "Ich will nichts davon wissen. Ich will mir überhaupt keine Gedanken darüber machen Maike. Das ist das Letzte was mir hilft", flüsterte ich dann und nahm nochmal einen tiefen Schluck aus meiner Flasche.

Ich wartete eine geraume Zeit darauf das Nael mir etwas nannte, doch er dachte nicht einmal daran. Er machte Keanu nach und nahm sich sein Frühstück. Ich schaute ihn erwartungsvoll an, doch es geschah nichts. Er ignorierte mich und da musste ich erst einmal nachharken. "Nael?" fragte ich, doch er schaut nicht auf und biss erneut von seinem Brötchen ab. "Bitte nimm das da weg." war alles was er sagte und ich war Fassungslos. "Ich will nichts davon wissen. Ich will mir überhaupt keine Gedanken darüber machen Maike. Das ist das Letzte was mir hilft" beendete er danach noch und ich schloss den Edding. Ich versuchte ihm gerade wirklich zu helfen, doch er sah es nicht wirklich an. Ich stieg von Bett und trat vor ihm. Dort legte ich ihm den Stift in den Schoss und meinte ziemlich Tonlos. "Wenn du so Zeillos sein willst dann hänge es doch gefälligst selber ab." Ich schenkte ihm keinen Blick mehr, denn das hat er mir auch nicht geschenkt. Ich griff mir meine Tasche und ging ins Bad. Dort schloss ich mich ein. Was er tat, tat mir weh. Er hatte sich aufgegeben und damit auch sicher uns. Innerlich hatte ich gehofft das ich ein Ziel auf dieser Liste war. Einfach um zu sehen ob er überhaupt noch um das was wir einmal hatten kämpfte. Vielleicht war da aber wirklich nichts mehr. Aus und das ein für alle Mal. Ich kämpfte gegen die Tränen an und setzte die harte Fassade auf die ich mir vor kurzen angeeignet hatte. Dann schnappte ich mir eine kurze Sporthose und einen Sportbh. Ich zog mich um und schnappte mir meine Kopfhörer aus der Tasche. Schnell band ich mir mein Haar zurück und ging zu den Jungen zurück. In meiner Aufregung hatte ich keine Bewegung oder klopfen an der Tür wahrgenommen. Ich steckte mir die Kopfhörer meines MP3 Players in die Ohren. Nun drang laut I'm still standing von Taron Egerton in meine Ohren. Es war relativ neu und dadurch das es ziemlich laut war versuchte ich alles um mich herum auszublenden. Ich schaute nicht mal wirklich darauf ob Nael das Bettlaken schon abgehangen hatte. Den MP3 Player steckte in am Träger meines Sportbhs an.  Ich fing damit an Kniebeugen zu machen. Dieses tat ich so lange bis meine Muskeln müde wurden und dann kam Liegestützen und Sit ups dazu. Ich spürte langsam die Anstrengung und versuchte den aufgetretenen Schmerz in mir damit zu vertreiben. Bei jeder dieser Übungen verzog ich keine Miene. Ich dachte nicht einmal daran einen der beiden Brüder zu zeigen wie es mir ging. Sollten sie doch denken das ich nur wütend war. Vielleicht war es das Beste. Ich konnte Nael auch etwas vormachen, genau wie er es mit unserer Liebe getan hatte und genauso wie er sich etwas vormachte.