L`école des artistes cirquistes
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Herzlich Willkommen an der école des artistes cirquistes!!! Hier kannst du dein Zirkusleben in die höchsten Bahnen bringen! Du wirst als Artist oder Artistin ausgeblidet und erlangst die Fähigkeit einen Zirkus zu führen! Manege frei!!!
 
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 Die Grünfläche

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Nael Nakai
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Nael Nakai

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BeitragThema: Re: Die Grünfläche   Die Grünfläche - Seite 4 EmptyDo März 23, 2017 9:35 am

Ich zog eine Augenbraue hoch als der Junge meinte, dass er sich doch gerne umsehen würde. "Okey klar. Ich kanns dir zeigen aber...", mein Blick glitt zu Maike aber die sass nicht mehr da wo wir vorher gesessen hatten. Sie war auf uns zugekommen und meinte, dass sie sonst gehen würde. Ich merkte, das sie neugierig war aber was ich auch sofort merkte, war dass der Junge, von dem ich den Namen immer noch nicht kannte, sich sofort verspannte als Maike kam. Weshalb auch immer, er schien ihre Nähe nicht zu mögen. Deshalb beschloss ich mich in diesem Moment ihr Angebot anzunehmen und mich später dafür bei ihr zu Entschuldigen. "Du störst nicht, aber du solltest gehen. Ich will dich nicht aufhalten und ich hab ihm versprochen ihm die Schule zu zeigen. Tut mir leid", erwiderte ich und sah sie entschuldigend an.

Als sie sich dann entfernt hatte, merkte ich wie der blonde Junge sich sofort entspannte. "Okey aber erst mal, ich bin Nael. Und wie heisst du?", fragte ich und er war immer noch ziemlich wortkarg, jedoch klang seine Stimme nicht mehr so ganz verschlossen wie am Anfang. "Mirco", antwortete er und ich nickte. "Okey, lass uns doch gleich mal beim Zelt anfangen", erwiderte ich darauf und lief los. Es dauerte einen kurzen Moment, dann hörte ich jedoch wie er angerannt kam und dann neben mir her lief. Wir erreichten das Zelt und ich hielt ihm den Zelteingang auf. Es war momentan niemand hier. "Magst du was ausprobieren?", fragte ich doch als ich neben mich schaute war er schon weg. Mein Blick glitt zur Manege und ich entdeckte wie der kleine schon das Gitter hochkletterte um das Hochseil zu erreichen. "Pass mal auf, ich hab keinen Bock dich nachher hier unten zusammenzukratzen", rief ich zu ihm hoch, doch als er sich auf das Seil begab schien er ziemlich sicher zu sein. Er lief bis in die Mitte und zurück und wiederholte das ganze noch ein, zwei, mal. Dann begann er ein wenig zu schwanken und ich hatte schon Angst, doch er kam wieder ins Gleichgewicht und kletterte dann runter. Als er unten ankam hatte er ein Lächeln auf dem Gesicht, dass ich niemals erwartet hatte. "Das war wirklich cool. Woher hast du das gelernt?", fragte ich ihn und er lächelte leicht. "In der Schule haben wir eine Slackline auf dem Pausenplatz", erzählte er und mir wurde beinahe schlecht wenn ich daran dachte, dass das gerade das erste Mal für ihn auf einem Hochseil war. Was alles hätte passieren können! Ich wäre am Arsch gewesen. "Das ist ja mal cool. Demnach gehst du sicher gerne zur Schule", antwortete ich und er zuckte die Schultern. Ich merkte, dass das kein Thema war über das er reden wollte und ich beliess es dabei.

Als nächstes zeigte ich ihm die Turnhalle und dann noch die Stallungen. Als wir dann auf dem Rückweg zur Schule waren wollte er sich wieder eine Zigarette anstecken und ich nahm sie ihm wieder weg. "Mann, was hast du für ein Problem mit den Glimmern?", maulte er und wollte sich eine Andere anzünden doch jetzt klaute ich ihm das Feuerzeug. "Zigaretten sind scheisse. Glaub mir ich weiss wovon ich rede", meinte ich und Mirco blieb stehen. "Ach scheisse du weisst von was du sprichst. Das sagen immer alle doch ihr kennt mich ja kaum", beschwerte er sich und wollte weglaufen doch ich hielt ihn zurück. "Dafür muss ich dich nicht kennen. Schau mal", ich hob mein Shirt hoch und deutete auf die lange Narbe an meinem Brustbein, die man im Licht der Laternen gut sah. Es war inzwischen dunkel geworden. "Ich hab so lange geraucht bis meine Lunge so kaputt war, dass sie den einen Lungenflügel rausnehmen mussten. Und selbst dann hab ich noch weitergemacht. Ich wär deswegen fast von der Schule geflogen. Das macht deinen ganzen Körper kaputt, du solltest damit aufhören", erklärte ich und der Blonde schien ziemlich auf die Narbe fixiert, deutete jetzt aber mit dem Finger auf die vielen kleineren Narben, die vom Ritzen auch noch übrig waren. Man sah sie fast nicht mehr durch das Lasern, nur die Haut war noch etwas heller. "Woher sind die?", fragte er dann und ich wusste nicht, wieso ich ihm alles erzählte aber irgendwie hoffte ich, dass es ihn davon abhalten würde dumme Fehler zu machen. "Die stammen vom Ritzen", fügte ich an und liess mein Shirt dann wieder fallen. "Glaub mir, ich hab genug Erfahrung mit Drogen, Ritzen, Rauchen, Prügeleien, Gangs und all dem Scheiss um sagen zu können, dass dir alles nichts bringt", erwiderte ich dann und sah den Jungen an. Irgendwie schien er nachträglich und er kratzte sich an seinem Handgelenk. Da schrillten bei mir gleich die Alarmglocken und ich packte seinen Arm um ihn mir genauer anzusehen. Es waren vielleicht erst zwei Narben zu sehen, er hatte also erst kürzlich damit angefangen aber er hatte sich auch geritzt. Dummer, dummer Fehler. "Scheisse Mann, hör mir gut zu. Tu das nie, nie wieder. Mach nicht dieselben Fehler wie ich gemacht hab, nichts auf dieser Welt ist es wert das zu tun", meinte ich eindringlich und sah ihn an. "Aber es hilft. Dann muss man an den ganzen Scheiss nicht mehr denken...", erwiderte er doch ich schüttelte den Kopf. "Das geht auch Anders. Bitte versprich mir, dass du das nicht mehr tun wirst. Von mir aus kannst du immer herkommen, wenn du auf andere Gedanken kommen willst. Oder du rufst an. Aber mach den Scheiss nicht, das versaut dir bloss dein Leben. Nicht nur jetzt auch später. Irgendwann kommst du an den Punkt an dem du im Krankenhaus aufwachst, weil du fast gestorben währst. Oder du kommst an den Punkt wo dich alle schräg anschauen und du dich schämst ins Freibad zu gehen, weil man die sehen könnte. Tu das nicht mehr!", sagte ich ihm und sah ihn ziemlich streng an. "Wirklich? Darf ich herkommen?", er klang irgendwie hoffnungsvoll und trotzdem nachdenklich. "Klar immer. Ich Nehms auf meine Kappe wenn der Direx was dagegen hat. Gib mal dein Handy her", meinte ich und er gab es mir zögernd. Schnell tippte ich meine Nummer ein und speicherte es ab. Dann gab ich es ihr wieder zurück. "Ich glaub du solltest nachher langsam gehen. Sonst fragen sich deine Eltern noch wo du bist", schlug ich dann vor, denn auf dem Handy hatte ich gesehen, dass es doch schon 22:00 Uhr gewesen war. Er zuckte zusammen als ich seine Eltern erwähnte, sagte jedoch nichts weiteres und ich beschloss, dass das Gesprächsthema für ein anderes Mal sein würde. Er verabschiedete sich schnell und verschwand dann und ich begab mich zurück ins Wohnheim.

Bevor ich jedoch zu meinem Zimmer ging wollte ich mich noch bei Maike entschuldigen. Deshalb ging ich in den Mädchentrakt und klopfte an ihrer Tür.

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