Pferdestall

Unser hölzerner Pferdestall...

Mein Pflegepferd hier im Zirkus mit dem ich immer Trainieren werde...Deskarado!

Ich kam in den Stall,deski stand schon in seiner Box. er bemerkte zwar das jemand da war ignorierte mich aber in der Hoffnung das ich nicht zu ihm wolle. Ich lachte leicht und öffnete die Box,ich sagte einmal laut seinen Namen,nun drehte er sich mir doch zu. Ich lachte und hielt ihm ein Brötchen hin das ich ihm mitgebracht hatte. Aufeinmal war er dann doch daran interessiert zu mir herzukommen. Er nahm das Brötchen aus meiner Hand und ich strich ihm lächelnd über die Stirn. Nun Griff ich ihn am Halfter und führte ihn aus der Box. Er hatte sich wieder mal voll eingesaut,warum hatte ich auch nur ein weißes Pferd. Ich Band ihn an einen Haken und ging meinen Putzkoffer holen.

Ich hatte den abbürstbaren dreck schon runter jetzt waren nur noch die Flecken auf seinem Fell. ICh grinste und sagte:"Tja Deski,dann müssen wir dich heut wohl duschen,aber selber schuld wenn du dich in den Dreck legst" ICh nahm ihn wieder am Halfter mit und ging zur Waschbox, ich kam an einer Box vorbei in der ein Mädchen auch gerade dabei war ihr Pferd wieder flott aussehen zu lassen,ich lächelte und sagte:"Diese Pferde machen sich aber auch wirklich immer ganz schön schmutzig oder?" Ich blieb kurz stehen um ihr Pferd zu betrachten, vom Körperbau her sah es aus wie eine Stute, sie war recht hübsch. Doch da Deski Wallach war,kümmerte ihn das andere Geschlecht wenig und er ließ seinen Kopf trostlos zu Boden gleiten und sammelte mit der Schnauze das Heu auf das noch da lag. Nun sah ch von dem Pferd zu dem Mädchen, sie war auch hübsch,aufjedenfall konnte ich sagen das sie mir sympatisch war

Sie schien mir etwas zurückhalten,was ich jedoch nicht weiter schlimm fand. Klar ich war auch nicht unbedingt der kontaktfreudigste,doch da ich sie wohl ganz gut leiden konnte. Nahm ich mir vor sie besser kennenzulernen. Ich lächelte freundlich und meinte:du hast da eine wirklich schöne stute,was machst du mit ihr? Arbeiten? ich sah nun zu deski der sich anscheinend auf nen abgang in seine box macht,ich dreht mich ihm schnell zu und hielt ihn dann wieder am halfter fest:Hier geblieben du schmutzfink ich wendete mich wieder dem mädchen zu und lächelte erneut.

Ich lächelte und hielt Deski nun etwas fester am Halfter fest. Er war ja ein solcher Frechdachs aber ich kannte ihn ja auch nicht anders. Ich sah wieder zu ihr und meinte:"Deskerado und ich voltigieren!" Ich hatte deskerado nun seit 5 Jahren und er war immer ein tolles Pferd gewesen von Anfang an. Ich hatte ihn in mein Herz geschlossen und er war teil meines Lebens geworden. Er war schon fast wie eines meiner Familienmitglieder und sogar eines meiner wichtigsten. Ich strich über seinen kräftigen Hals und zupfte zwei drei Halme Heu heraus die er wie auch immer er das geschafft hatte in seiner Mähne hängen hatte.

Ich nickte und sah sie nun leicht lächelnd an:"Ja es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß. UNd ich trainiere schon fast mein ganzes Leben lang" Sie schien mir ziemlich schüchtern doch davon lies ich mich weder beeindrucken noch abschrecken. Ich war zwar auch nicht der große Aureißer nicht so wie mein Bruder Mark. Doch schüchtern würde ich mich auch nicht nennen, ich denke ich bin eher der Kumpeltyp und bin schnell eines Mädchens besten Freund. Was mich eigentlich auch nie so wirklich gestört hat doch meiner Meinung nach wird es so langsam mal Zeit die Freundschaftsschiene zu verlassen. Ich habe schon genügend beste Freundinnen gehabt. UNd saphira, so sagte sie heißt sie,war ein bildhübsches Mädchen. Ich würde es darauf ankommen lassen das war eine ganz klare Sache für mich. Ich strich Deski kurz über die Nase und sagte dann:"Ich bin Benjamin, aber du kannst mich Ben nennen" nun klopfte ich leicht und sanft auf deskis Nase und sah freundlich lächelnd wieder zu dem Mädchen

Als sie meinte das es toll auf einem Pferderücken sei nickte ich zustimmend und breit lächelnd:"Ohja, ich kann mir ein gar nichts schööneres vorstellen. Vor allem fühlt man sich so unglaublich frei wenn man da oben sitzt und die halbe Welt beschauen kann" Ich sah zu deski und vergrub meine Hände in seiner Mähne. In meiner Welt war er der Beste Freund den ich haben konnte. Kein mensch auf der Welt kam jemals an ihn heran, ab und zu hatte ich das Gefühl er verstand mich und meistens schien er mich sogar so reizen zu wollen wie ein bester Kumpel das tun würde. Ich hatte in meinem Leben nie viele freunde gehabt durch das ständige umherreisen doch den treuesten und besten hatte ich ja auch immer dabei. Ich sah noch einmal zu dem Mädchen und meinte dann freundlich:"Vielleicht können wir ja mal zusammen einen ausritt wagen" Auch wenn es ein etwas lächerlicher Versuch war, doch nun konnte ich mir ja Freunde suchen denn so schnell würde ich diese Schule nicht mehr verlassen

cf. Das Wäldchen

Ich kam im Stall an und nahm Ben Sunny ab. Mit der kleinen, frechen Shettydame lief ich den Gang runter und stellte sie dann in ihre Box. Ihr Halfter hängte ich an die Außenseite der Box und holte dann einen Striegel. Behutsam striegelte ich das süße Shetty und gab mich dabei ganz meiner Träumerei hin. Es schien eine Ewigkeit her, dass ich das letzte Mal auf einem Pferd saß. Sunny schnaubte und stupste mich an. Ich kicherte und holte eine Möhre für sie. Das Ponny sah mich frech an, stibitzte die Möhre aus meiner Jackentasche und kaute genüsslich, fast schon herausfordernd darauf herum. Tztztz Sunny du bist aber eine ganz freche Maus., grinste ich und kraulte das Pony zwischen den Ohren. Als ich mit dem Striegeln fertig war. Widmete ich mich Sunnys Mähne und Schweif. Kurz überlegte ich, dann holte ich Zopfgummis und fing an erstmal die Mähne zu kämmen. Dabei redete ich leise mit der Shettydame. Ich war lange nicht mehr hier im Stall, weißt du Sunny? Irgendwie hatte ich nie die Zeit dazu. Ich seufzte und fing dann an die Mähne der kleinen Sunny zu flechten. Ich hatte mir dafür einen französischen Zopf überlegt. Und dabei weiß ich nichtmal wieso. Bekanntlich bewahrt ihr Pferde einen doch davor, alleine zu sein, nicht wahr? So ging das eine ganze Zeit weiter, bis Sunnys Mähne endlich fertig war. Stolz betrachtete ich die Mähne und gab Sunny zur Belohnung noch eine Möhre. Der Schopf war schnell geflochten und ich drückte Sunny einen leichten Kuss auf die Stirn. Nun war der Schweif dran. Hier brauchte ich etwas länger um die Kletten aus Sunnys Schweif zu bekommen. Als ich damit fertig war, fing ich an auch am Schweif einen Französischen Zopf zu flechten. Dabei schweiften meine Gedanken ab. Zu Ben. Es war schon komisch, aber er war eigentlich der einzige, mit dem ich bisher wirklich geredet habe, wenn auch bisher noch nicht viel. Vielleicht lag das auch daran, dass ich so verschlossen und abweisend gegenüber anderen war. Ich grübelte. Ich durfte jetzt nicht das tun, was ich immer tat, wenn mich jemand ansprach. Ich durfte nicht kalt werden, einsilbige Antworten geben und so schnell wie möglich wieder verschwinden. Nicht heute, nicht bei Ben. Ich durfte diese Chance auf einen Kumpel (ich hätte ja Freund geschrieben, aber da kann man komisch denken^^) nicht einfach wegwerfen. Für niemanden ist es gut alleine zu sein. Jeder braucht doch jemanden, mit dem er reden kann, oder nicht? Unbewusst fing ich an leise eines meiner Lieblingslieder vor mich hin zu singen. And I'm like oww, never thought it'd hurt so bad, getting over you, and oww , you're giving me a heart attack, looking like you do, cause you're all I ever wanted, thought you would be the one that's oww, giving me a heart attack getting over you.

Ich bemerkte gar nicht, dass Ben mit mir geredet hatte und dann in die Halle verschwand. Nach einiger Zeit war ich fertig und betrachtete stolz mein Werk. Dünn ysah jetzt richtig hübsch aus. Ich strahlte und sah auf. Ben war weg. Ich zückte mit den Schultern und lief zu meiner Stute Moonlight. Sie war eine schwarze Araberstute und. Ich sehr jung. Schnell sattelte ich sie und führte sie zur Halle, wo ich dann auch Ben entdeckte. Ich grinste. hey, ist hier noch Platz für Moon und mich?, rief ich fragend und ohne auf eine Antwort zu warten schwang ich mich elegant in den Sattel und ließ Moon im Schritt gehen. Die Frage war eigentlich nur höflich gemeint! da die Halle groß genug war.

Auf Bens Bitte hin hielt ich ihm den Hufschlag frei und lief so weiter innen. Moon trieb ich leicht an, damit sie nicht gelangweilt im Schritt vor sich hin trottete sondern zügig und ordentlich ging. Immer wieder korrigierte ich meine Stute in ihrer Haltung bis sie endlich mit leicht geneigtem Kopf schnellen Schritt lief. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich Ben. Seine Figuren sahen wirklich gut aus und ich staunte nicht schlecht. Natürlich war ich darauf bedacht, dass Ben nicht merkte wie ich ihn beobachtete. Ich überlegte und trieb meine Stute an. Sie lief nun Trab und ich fing an mit Leichttraben. Meinen Helm hatte ich nicht auf, ich ritt nie mit Helm, sodass meine langen braunen Haare leicht hinter mir herwehten. Leicht zog ich an Moons Zügel und lenkte sie so in einen großen Zirkel. Dort konzentrierte ich mich voll und ganz auf Moons Gangart und ihre Art sich zu bewegen. Ben war vergessen. Nach ein paar Runden Zirkel im Trab, wechselte ich auf die andere Seite der Halle ebenfalls wieder in einen Zirkel. Ich parierte durch und ließ Moon ein bisschen im Schritt laufen, während ich wieder zu Ben sah. Er machte das wirklich gut und es sah schon irgendwie verdammt heiß aus, wie er auf Deskerado rumturnte, seine Armmuskeln benutzte... Sh*** was denke ich denn da? Ich schüttelte leicht den Kopf und vertrieb solche Gedanken schnell aus meinem Hirn. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf Moonlight und trieb sie erst in den Trab und dann in einen gleichmäßigen, elegant aussehenden Galopp. Meine Haare wehten jetzt richtig hinter mir her und ich schloss kurz die Augen. Nachdem ich Moon wieder aus dem Zirkel und auf die ganze Bahn gelenkte hatte, ließ ich meine Stute minimal schneller werden, nur so viel, dass ich immer noch mit ihr arbeiten konnte. Nach ein paar Bahnen parierte ich durch und ging ein bisschen mit Moon Schritt. Ich sah zu Ben. Wow, dass sieht echt gut aus!, staunte ich, als ich Bens Handstand und Spagat im Galopp sah. Mit offenem Mund schaute ich ihn an. Ich hatte die Dompteure schon als kleines Mädchen bewundert, wollte es aber irgendwie nie wirklich lernen, da meine große Leidenschaft der Musik und dem tanzen gehörte. Aber irgendwie hatte ich gerade das Gefühl, dass ich es vielleicht doch gerne mal machen würde. Nur um es auszuprobieren. Hier an der Schule hatte ich als mein Hauptfach Tanzen gewählt. Kannst du mir das beibringen?, fragte ich ohne nachzudenken und hätte mich dafür fast schlagen können. Bestimmt wollte er nicht, oder hatte keine Zeit. Währenddessen lief ich mit Moon Schritt, damit sie sich ein bisschen ausruhen und trocknen konnte.

Ben hielt neben mir und lief nun ebenfalls im Schritt neben mir und Moon her. Er schwitzte ziemlich, was aber schon irgendwie heiß aussah. Seine Bemerkung ließ mich abfällig schnauben. Ich und schwach? Wusste er das ich tanze? Anscheinend ja nicht, denn auch zum tanzen brauchte man Muskeln und ich trainierte genauso wie er regelmäßig. Willst du damit sagen, ich bin schwach?, forderte ich ihn grinsend heraus und erwiederte seinen frechen Blick genauso frech. Du hast nämlich keine Ahnung welche Muskeln ich habe und welche nicht. Ich grinste und tätschelte meiner Stute den Hals. Und außerdem: probieren geht über studieren. Ben musterte meine Stute und fragte nach ihrem Namen. Das ist Moonlight. Meine Eltern haben sie mir vor zwei Jahren geschenkt., erzählte ich und ein stolzes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich anfing über Moon zu erzählen. Sie ist 5 Jahre alt, aber total lieb. Ich sah zu Ben und mein Blick schweifte kurz zu Deskerado. Wie lange hast du Deskerado schon?

Ich lachte, als Ben meinte das man für einen Handstand auf bewegendem Untergrund mehr Kraft brauchte. Bestimmt brauchte man auch deutlich mehr Konzentration. Theoretisch gesehen brauchte ich mir von der Konzentration her eigentlich keine Gedanken machen, da ich beim tanzen durchaus konzentriert sein muss. Ben schlug vor, dass ich es auf Moonlight ja gerne mal ausprobieren könnte. Sollte ich fallen würde er mich schon auffangen. Ich sah ihn skeptisch an, als er von Deskerado stieg und nun neben Moon herging. Mir fiel Bens Grinsen auf und mir wurde klar, dass er bestimmt dachte ich fall auf jedenfall runter. Minimal eingeschüchtert ließ ich meine Stute im Schritt weitergehen. Ich würde es ganz bestimmt nicht im Trab oder Galopp probieren, soviel war sicher. Da ich sowieso ohne Sattel ritt, musste ich mir jetzt nur noch überlegen, wie ich in den Handstand kommen sollte. Ich probierte ein bisschen rum, war aber ziemlich unentschlossen. Die Zügel hatte ich locker auf Moons Hals gelegt, da ich ihr mehr als sonst jemandem vertraute. Meine Stute lief auch ganz ruhig weiter in der Bahn. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und setzte mich dann erstmal auf meine Knie. Dann stützte ich meine Hände auf Moons Rücken und spürte schon wie ich anfing leicht zu wackeln. Ich konzentrierte mich und brachte erstmal mein Gleichgewicht wieder richtig in Ordnung. Eine Weile konzentrierte ich mich in dieser Position einfach auf die Bewegung von Moonlight und sammelte meinen Mut, versuchte mich daran zu erinnern, wie ich beim Training in den Handstand ging. Nach einer gefühlten Ewigkeit verlagerte ich mein Gewicht ganz auf meine Arme und Hände und sah zu, dass ich meine Beine gerade in die Höhe bekam. Stolz sah ich zu Ben, da ich den Handstand immer hin im Schritt geschafft hatte. Das war ein Fehler, denn die kleine Kopfbewegung brachte meine Konzentration so durcheinander, dass ich das Gleichgewicht verlor und mit einem leisen Schrei von Moonlight fiel.

Ben fing mich wie versprochen auf und stellte mich dann wieder hin. Mir war das schon irgendwie ein bisschen peinlich, deswegen sah ich ihm nicht in die Augen. Deskerado hatte es wohl nicht so mit plötzlichen Geräuschen. Schuldbewusst sah ich zu Ben, als dieser Deskerado beruhigt hatte. Entschuldige, dass wollte ich nicht., murmelte ich und zog Moon die Zügel über den Hals. Meine Stute war stehen geblieben, als ich runter gefallen war und war ziemlich ruhig. Lobend klopfte ich ihr leicht den Hals und nickte Ben dann zu. Ich ähm...geh dann mal, muss selber noch etwas trainieren. Tut mir wirklich leid wegen Deskerado. So schnell wie möglich lief ich mit Moonlight aus der Halle raus. Mir war das ganze einfach peinlich und das mit Deskerado hatte ich zwar nicht gewusst, aber trotzdem war mir das unangenehm. Im Stall stellte ich Moon in ihre Box, zäumte sie ab und striegelte sie noch ein bisschen. Dabei redete ich in Gedanken mit mir selber. Ich bin aber auch so bescheuert. Man rennt doch nicht einfach weg. Ich seufzte und kümmerte mich dann um Moons Futter und Wasser. Nachdem ich beides erneuert hatte blieb ich einfach noch ein bisschen in Moonlights Box und streichelte sie, während ich leise mit ihr redete.